4Jet Sales+Service GmbH - Kategorie 2011 Aufsteiger Was Licht kann. Kann 4Jet

Dünne Schichten präzise lasern oder mit Licht reinigen – die 4Jet Sales+Service GmbH entwickelt Laseranlagen zur Reinigung und Bearbeitung technischer Oberflächen. Das braucht ein Team von Spezialisten aus den Bereichen Laserprozesstechnik, Optikdesign, Konstruktion und Software Systemlösungen. Kann 4Jet.


Seit 2006 entstehen im nordrhein-westfälischen Alsdorf schlüsselfertige Produktionsanlagen, mit denen sich per Laser Oberflächen bearbeiten oder reinigen lassen. „Angefangen haben wir mit einem kleinen Team, das ich aus dem väterlichen Engineering-Unternehmen übernommen habe. Wir hatten ursprünglich nur ein fertiges Produkt für die Reifenkennzeichnung, das wir vermarkten wollten, haben aber in Gesprächen mit Kunden neue Anwendungen entdeckt und dafür Lösungen entwickelt“, sagt Jetter. Das Konzept überzeugte neben potenziellen Auftraggebern auch Investoren und Banken. „Wir arbeiten anders als klassische Maschinenbauer. Erst konstruieren, dann programmieren und abschließend den Laser draufschrauben – das gibt es bei uns nicht. Bei uns sitzen die unterschiedlichen Disziplinen an einem Tisch, das ermöglicht uns eine zielgerichtete Entwicklung von Produkten“, so Jetter. Diese Strukturen wurden vom Markt honoriert. Seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen sehr dynamisch entwickelt, das durchschnittliche jährliche Wachstum lag bei über 50 Prozent. 

„Angefangen haben wir mit einem kleinen Team, das ich aus dem väterlichen Engineering-Unternehmen übernommen habe. Wir hatten ursprünglich nur ein fertiges Produkt für die Reifenkennzeichnung, das wir vermarkten wollten, haben aber in Gesprächen mit Kunde.

„Wachstumsmotor in den ersten Jahren war die Solarindustrie. Als wir auf den Markt kamen, hatten viele unserer Kunden gerade ihre Unternehmen gegründet und waren dankbar, dass sie mit uns einen Lieferanten fanden, der ihnen maßgerechte Lösungen bauen konnte“, erinnert sich Jetter. Parallel dazu investierte 4Jet Sales+Service GmbH in Marketing und Vertrieb. „Wir haben selbst in der Krise 2009 unsere Marketingausgaben erhöht und weitere Vertriebsmitarbeiter eingestellt. Zeitgleich schlossen wir Vertriebsabkommen mit Vertretern im Ausland, um auf den asiatischen Märkten Fuß zu fassen.“ Zu den Kunden des Unternehmens zählen heute neben führenden Unternehmen der Photovoltaikindustrie unter anderem die fünf größten Reifenhersteller der Welt. Aktuell vertreibt die 4Jet Sales+Service GmbH acht Produktlinien. „Unser Geschäftsmodell beschränkt sich nicht auf ein Produkt oder eine einzige Region. Das macht uns weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen in bestimmten Branchen oder Ländern“, urteilt Jetter. Gleichzeitig wird Innovation bei der 4Jet großgeschrieben. Ein eigenständiges Team von fünf Mitarbeitern entwickelt pro Jahr zwei bis drei neue Produkte. Aktuell hält die Gesellschaft fünfzehn Patente.

Die Firma
4Jet Sales+Service GmbH
Die Gründer Jörg Jetter

Für die Zukunft zeigt sich Jetter optimistisch. Die Auftragsbücher sind voll, 2011 wird die 4Jet Sales+Service GmbH einen Jahresumsatz von deutlich über 10 Millionen Euro realisieren. „Wir haben in der Vergangenheit viele neue Produkte in die Entwicklungspipeline gebracht, die sich erst etablieren werden. Wenn es nicht wieder zu dramatischen Verwerfungen an den Märkten kommt, sind wir deshalb sehr zuversichtlich, dass unser Unternehmen weiter stark wachsen wird.“ Jetter wurde von seiner Hausbank, der Sparkasse Aachen, für den Deutschen Gründerpreis vorgeschlagen. „Es war sehr interessant, die Fragen der Jury zu beantworten. Bei unser Unternehmensgröße wird strategische Planung wichtig; das Bewerbungsverfahren konnten wir daher gut nutzen, um bestimmte Entscheidungen zu überprüfen.“ Die Nominierung freut Jetter: „Vor allem für die Mannschaft. Es ist für unsere Mitarbeiter eine schöne Anerkennung.“ In der Kategorie Aufsteiger nominierte die Jury des Deutschen Gründerpreises die 4Jet Sales+Service GmbH, „weil das Unternehmen auf innovative Weise Lasertechnik, Optikdesign, Konstruktion und Software zu Systemlösungen aus einem Guss kombiniert und dabei ein sehr gutes Gespür für wachsende Märkte beweist. Das Unternehmen nimmt eine Vorreiterrolle im Wettbewerb ein und hat das Potenzial, weiterhin ein enormes Umsatzwachstum zu erreichen“, begründet die Jury ihre Entscheidung.