Additive Drives GmbH - Kategorie 2022 StartUp Mobilität wird weltweit mehr und mehr elektrisch – und Additive Drives fahren ganz vorne mit.

Mit ihrer Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, diese im 3D-Verfahren zu drucken, haben die Dresdner für die weltweite Autoindustrie nicht nur ein Bedarfsproblem gelöst, sondern helfen den internationalen Herstellern sogar, ihre Produkte zu verbessern. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie StartUp 2022 nominiert.


Die Kombination macht sie einzigartig und bereits im zweiten Jahr des Bestehens so erfolgreich, dass neben allen großen deutschen Automobilherstellern auch Ford aus den USA und Toyota aus Japan zu ihren Kunden zählen: Das Gründungstrio von Additive Drives mit den beiden Automotive-Engineering-Experten Dr. Jakob Jung (38) und Philipp Arnold (28) sowie 3D-Druck-Fachmann Axel Helm (34) hat eine Kombination aus Know-how und Herstellungsverfahren erschaffen, nach der vor allem die Autoindustrie geradezu lechzt. Zudem ist die Technologie, aus Kupfer und Aluminium Elektromotor-Bauteile zu drucken, mit drei Jahren noch sehr jung.

Im Fokus von Additive Drives steht der Druck von stromleitenden Komponenten, aus denen Elektromotoren zusammengebaut werden. Dabei geht es aber nicht nur ums Drucken, sondern um die von den Dresdnern entwickelten Systeme und Technologien selbst. Die Motoren sind deshalb am Ende so stark, dass sie 45 Prozent mehr Leistung bringen. Neben dem exzellenten Know-how der Additive-Drives-Entwickler ist dies aber auch der 3D-Drucktechnik selbst geschuldet. Wo bei herkömmlichen Verfahren für Elektromotoren etwa nur Kupfer in Drahtform verarbeitet werden kann, ermöglicht die Drucktechnik ganz neue und effizientere geometrische Formen. 

„Diese Entwicklung findet gemeinschaftlich mit unseren Kunden statt.“

In der Vergangenheit war der Platzbedarf für Elektromotoren – etwa in Straßenbahnen – nicht so bedeutend wie heute, wo der Antrieb unter eine Motorhaube oder in einen kleinen Kofferraum passen muss. Dr. Jung: „Für die neue Mobilität musste der Elektroantrieb nochmals komplett neu erfunden werden.“ „Diese Entwicklung findet gemeinschaftlich mit unseren Kunden statt“, schildert Arnold, „im Bereich Design und Entwicklung steckt auch unser Intellectual Property und unsere Patente. Wir haben Schutzrechte vor allem auf neuartige Elektromotor-Designs und auf die Art und Weise, wie einzelne Bauteile zusammengebaut werden. Wir entwickeln also gemeinsam mit unseren Kunden ganz neue Elektromotoren.“

Additive Drives ist noch keine zwei Jahre alt und schrieb im vergangenen Jahr bereits 1,6 Millionen Euro Umsatz, für das aktuelle Jahr sind 3,6 Millionen geplant. Das liegt sicherlich auch an dem „Jump-Start“, den die Leitmedien von VDI und Automobilindustrie dem jungen Unternehmen mit ihrer Berichterstattung an Tag 2 (!) nach der Gründung verschafft haben. „Die meisten unserer Kunden sind dadurch auf uns aufmerksam geworden und auf uns zugekommen. Das war schon riesiges Glück“, freut sich Philipp Arnold noch heute. „Wir waren noch nie auf einer Messe. Entweder war sie zu teuer, es war zu wenig los – oder es war Corona. Manche asiatische Kunden haben wir bis heute noch nicht persönlich getroffen.“

Die Firma
Additive Drives GmbH
Die Gründer Dr. Jakob Jung, Philipp Arnold, Axel Helm

Auch wenn die Kunden von Additive Drives überwiegend aus der Automobilbranche kommen, so wird mit dem Flugzeugmotorenhersteller und Kunden Rolls Royce inzwischen auch die Luftfahrtindustrie erschlossen. Dr. Jung: „Das ganze Thema Mobilität und Entwicklung von Elektromotoren ist sehr komplex und zeitaufwendig. Wir arbeiten daran, all diese Prozesse zu vereinfachen. Einen Motor aus dem 3D-Drucker zu bestellen soll so einfach werden wie das 1-Click-Shopping bei Amazon!“ Amazon – übrigens auch ein Kunde von Additive Drives…