osapiens Services GmbH - Kategorie 2022 Aufsteiger Softwareunternehmen für transparente, berechenbare und vertrauensvolle Lieferketten

Transparenz, Berechenbarkeit und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette: Mit B2B-Softwarelösungen schützt osapiens Verbraucher und global agierende Unternehmen nicht nur vor Produktfälschungen, Piraterie und Schmuggel, sondern stellt auch die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten zur Verfügung. Externe Anforderungen – etwa durch den Gesetzgeber – sind viel einfacher, weil automatisiert und KI-gestützt, umsetzbar. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie Aufsteiger 2022 nominiert.


Globalisierte Lieferketten werden immer komplexer. Einen Teil der entstehenden Probleme will die Bundesregierung mit einer neuen Gesetzgebung in den Griff bekommen. Das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten“ ist über 20 Seiten lang, tritt im Januar 2023 in Kraft und treibt Unternehmerinnen und Unternehmern schon jetzt Schweißperlen auf die Stirn, sind sie doch gefordert, ihren Teil beispielsweise gegen Menschenrechtsverletzungen etwa durch umfangreiche Dokumentationspflichten beizutragen. Diese Arbeit nimmt die Software von osapiens aus Mannheim der herstellenden Industrie ab. Der osapiens HUB hält für Unternehmen derzeit Lösungen für acht Problemstellungen rund um ein komplett digitales Lieferantenmanagement bereit, darunter das „Supplier OS“ zur Durchleuchtung der Lieferkette. „Unsere Lösung bewertet KI-gestützt und automatisiert Lieferketten beispielsweise in der Frage, ob an allen Punkten Menschenrechte oder auch Umweltvorgaben eingehalten werden“, sagt Mitgründer Stefan Wawrzinek (40). 

Die Software von osapiens gibt Bewertungen auf Basis von Einzelereignissen ab, die Produktbestandteile entlang der Wertschöpfungskette durchlaufen – vom Rohmaterial bis hin zum fertigen Produkt und sogar bis zum Verkauf an den Endkunden. Hinzu kommt die Einschätzung von Ereignissen außerhalb des Produktionsprozesses, die großen Einfluss haben können, wie etwa Naturkatastrophen oder soziale Unruhen in Produktionsländern. Hierfür durchsucht die Software permanent das Internet und Soziale Medien nach relevanten Informationen. Dies hilft, etwa das Risiko von Zulieferern, die Produktionsstätten in Dritt-Welt-Ländern haben, besser einzuschätzen, auch weil die Software beispielsweise automatisiert „Zeitung liest“ und die Informationen KI-gestützt verarbeitet.

„Mit unseren Lösungen sind wir auch für die Zukunft bestens aufgestellt.“

All diese Informationen und insbesondere deren KI-unterstützte Beurteilung helfen dem Kunden, dank tieferer und genauerer Einblicke in die Wertschöpfungskette, nicht nur besser, sondern auch nachhaltiger, zeit- und kostensparender zu planen. So werden Rückrufaktionen weniger aufwendig, Wartungsarbeiten schneller, Fälschungen schwerer und Produkte sicherer. Zudem können Hersteller neuen gesetzlichen Anforderungen einfacher nachkommen als bisher. „Mit unseren Lösungen sind wir auch für die Zukunft bestens aufgestellt“, erläutert Mitgründer Matthias Jungblut (35), „etwa wenn der auf EU-Ebene diskutierte Produkt-Pass Realität wird.“

Die Firma
osapiens Services GmbH
Die Gründer Alberto Zamora, Stefan Wawrzinek, Matthias Jungblut
Gründungsjahr 2018

Die Gründer Alberto Zamora (45), Stefan Wawrzinek (40) und Matthias Jungblut (35) haben langjährige Erfahrung im Aufbau von B2B-Softwareunternehmen. Alberto Zamora war bereits Mitgründer und CEO eines auf die Lieferkette spezialisierten, cloudbasierten Softwareunternehmens, bei dem auch Stefan Wawrzinek und Matthias Jungblut zum erweiterten Vorstand gehörten. 2016 war dieses auf 160 Mitarbeiter angewachsen, bevor es erfolgreich an einen Fortune-100-Konzern verkauft wurde. „Das war jedoch ein großer Fehler“, wie Alberto Zamora heute sagt: „Wir hätten das Unternehmen nicht aus der Hand geben sollen, sondern viel mehr erreichen können. Auch deshalb haben wir 2018 osapiens gegründet. Mit osapiens wollen wir das weltweit führende Softwareunternehmen für transparente, berechenbare und vertrauensvolle Lieferketten etablieren“, sagt Alberto Zamora. 

2022 Teil 2: Aufsteiger - Die Preisverleihung der Kategorie

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