Klim - Kategorie 2023 StartUp Treibhausgase einsparen und aus der Atmosphäre entfernen, das Klima retten, den Boden fruchtbarer machen

– und dafür entlohnt werden: Für Deutschlands Landwirte gibt es einen neuen Partner, der ihnen den Umstieg auf regenerative Landwirtschaft ermöglicht und damit wesentlich zum langfristigen Überleben zahlreicher Betriebe beiträgt: Die Firma Klim aus Berlin hat eine bahnbrechende digitale Plattform entwickelt, die Landwirten das regenerative Landwirtschaften erleichtert und der Lebensmittelindustrie hilft, die Zukunftsfähigkeit ihrer Lieferketten zu sichern.


Die regenerative Landwirtschaft ist ein systemischer Ansatz, der darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit des Bodens zu stärken. Gesunde Böden tragen dazu bei, den Einsatz teurer Betriebsmittel wie Diesel, Pflanzenschutzmittel und Düngemittel schrittweise zu reduzieren. Dadurch werden CO₂-Emissionen minimiert und gleichzeitig die Rentabilität der Betriebe gesteigert. Der Aufbau von Humus entzieht zudem CO₂ aus der Atmosphäre und verbessert die Wasserspeicherfähigkeit der Böden. Regenerative Landwirtschaft bedeutet somit nicht nur Klima- und Biodiversitätsschutz, sondern auch eine gelebte Anpassung an die voranschreitende Klimakrise. „Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Erde und ein Beitrag zur Ernährungssicherheit“, versichert Dr. Robert Gerlach (42), der Klim gemeinsam mit Nina Mannheimer (28) und Adiv Maimon (37) gegründet hat.

„Alles, was wir aus der Landwirtschaft produzieren, basiert auf einem fruchtbaren Boden“, so Dr. Gerlach: „Die Art, wie wir in den letzten 50 Jahren Landwirtschaft betrieben haben, führt dazu, dass wir den Boden Stück für Stück zerstören. Er wird dadurch weniger fruchtbar und anfälliger gegenüber Dürreperioden. Dadurch wird es für den Landwirt immer schwieriger, Lebensmittel zu produzieren und das profitabel zu tun.“

„Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Erde und ein Beitrag zur Ernährungssicherheit.“

Die Landwirte stehen bei Klim im Mittelpunkt. „Wir vertreten authentisch und ehrlich ihre Interessen und bietet ihnen einen ganzheitlichen Ansatz zur Umstellung auf regenerative Landwirtschaft“, schildert Klim-Mitgründerin Nina Mannheimer. „Mit einem Toolkit von Maßnahmen können die Landwirte schrittweise und ohne Dogmatik ihre Betriebe transformieren. Wir bieten ihnen finanzielle Anreize und Zugang zu Fachwissen, um diesen Prozess erfolgreich zu gestalten.“

Durch die Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie hat Klim Zugang zu den Landwirten und schafft so eine Brücke zwischen den verschiedenen Akteuren entlang der Lieferkette. „Die Lebensmittelindustrie hat in den letzten Jahren erkannt, wie wichtig die Sicherheit der Lieferketten ist, nicht nur in Bezug auf Krisensituationen, sondern auch im Hinblick auf Ernteausfälle wegen Trockenheit“, erläutert Dr. Robert Gerlach. Obwohl den meisten Verbrauchern die regenerative Landwirtschaft noch unbekannt ist, spielt ihre Unterstützung eine entscheidende Rolle. Kurzfristig ermöglicht die regenerative Landwirtschaft Lebensmittel mit einem geringeren Klimaabdruck, während langfristig qualitativ hochwertigere und nährstoffreichere Lebensmittel produziert werden können.

Die Firma
Klim
Die Gründer Dr. Robert Gerlach, Nina Mannheimer, Adiv Maimon

Seit der Gründung im Jahr 2020 ist Klim stetig gewachsen. Das Unternehmen zählt mittlerweile 40 Mitarbeiter und arbeitet mit zahlreichen Unternehmen in der Lebensmittelindustrie sowie dem Einzelhandel wie etwa Lohners und Kaufland zusammen. Zudem wurden bereits über eine Million Einheiten von 20 verschiedenen Produkten mit dem Klim-Label verkauft, die dem Verbraucher über einen QR-Code erläutern, wie er mit diesem Produktkauf Landwirte unterstützt und das Klima schützt.

Kern des Erfolgs von Klim ist das starke Netzwerk von Partnern, in erster Linie bestehend aus derzeit 2.600 Landwirten, die an der Umstellung auf regenerative Landwirtschaft beteiligt sind.