Restube GmbH - Kategorie StartUp 2015 Sicherheit für Wasserratten

Ein kurzer Zug am Auslöser, und sekundenschnell bläst sich die Restube-Rettungsboje zu voller Größe auf. Das völlig neue Sicherheitsprodukt begeistert nicht nur Wassersportler auf der ganzen Welt, sondern auch die hochkarätig besetzte Expertenjury des Deutschen Gründerpreises. Für die erfolgreiche Umsetzung einer bahnbrechenden Idee nominierte sie Restube in der Kategorie StartUp des Deutschen Gründerpreises 2015. 


Wer es dabei hat, kann den Tag im Wasser mit Sicherheit richtig genießen: Ein kleines Päckchen an der Badehose, kaum größer als ein Smartphone, das weder beim Schwimmen noch beim Surfen oder anderen Aktivitäten stört. Im Notfall bläst sich das Päckchen durch einen Zug am Auslöser zu einer Boje auf, an der man sich festhalten kann, bis Hilfe da ist. Wie schnell selbst versierte Wassersportler in lebensgefährliche Notsituationen geraten können, hat Restube-Gründer Christopher Fuhrhop am eigenen Leib erfahren. Damals war dem begeisterten Kitesurfer der Schirm zerrissen und er erreichte das rettende Ufer gerade noch mit letzter Kraft. „Solche heiklen Situationen kommen viel öfter vor, als man glaubt“, sagt der 32-Jährige. Jedes Jahr ertrinken tausende Menschen bei Badeunfällen, viele davon bei dem Versuch, anderen zu helfen. 

„Mir war immer klar, dass ich in meinem Leben etwas schaffen will, das bleibt.“

Der Maschinenbaustudent erkannte die Bedeutung des Problems und entwickelte ganz systematisch eine Lösungsidee. „Mir war immer klar, dass ich in meinem Leben etwas schaffen will, das bleibt.“ Gemeinsam mit seinem Freund und Kommilitonen Marius Kunkis (30) führte er eine Marktstudie zum Thema durch, bastelte aus Luftmatratzen, Schwimmflügeln und einer handelsüblichen CO2-Patrone einen ersten Prototypen und schrieb nebenher noch seine Diplomarbeit über das Projekt. Finanziert durch ein Gründungstipendium entwickelte das Duo die Rettungsboje weiter, tüftelte an technischen Details, suchte Geschäftspartner und begann, die Idee in der Wassersportszene bekannt zu machen. „Mich reizen Dinge, die andere für unmöglich halten“, sagt der Sohn einer Unternehmerfamilie. Der Beweis ist ihm geglückt. Schon zwei Jahre nach dem Start ist das Unternehmen mit rund 500 Vertriebspartnern in 20 Ländern aktiv. Der Umsatz hat sich seit der Gründung vervierfacht und wird in diesem Jahr die Millionengrenze durchbrechen. Mehr als 20.000 Wassersportler vertrauen auf das neue, nicht mal 100 Euro teure Sicherheitsprodukt, das bereits mehrere Menschen vor dem Ertrinken rettete. „Ich schlage an viele Glocken und mache dort weiter, wo die Resonanz am stärksten ist“, erklärt Fuhrhop sein Erfolgsprinzip. Groß war die Resonanz auch bei der hochkarätig besetzten Auswahljury des Deutschen Gründerpreises. Die Juroren nominierten Restube in der Kategorie StartUp wegen des „einzigartigen, extrem innovativen Produkts, des raschen Wachstums und des enormen Potenzials“. Nicht zuletzt überzeugten die starken Partner des mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Start-ups: Restube ist Sicherheitsausrüster für Top-Events in der Kitesurfing-, Schwimm- und Triathlon-Szene und kooperiert unter anderem mit der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. Zahlreiche Wassersport-Stars unterstützen die Idee, darunter Top-Big-Wave-Surfer Sebastian Steudtner oder die Surf-Weltgrößen Janni und Sonni Hönscheid. 

Die Firma
Restube GmbH
Die Gründer Christopher Fuhrhop, Marius Kunkis
Gründungsjahr 2012

Jetzt will sich Restube nach dem starken Wachstum auch intern neu aufstellen. „Dabei werden uns die Berater von Porsche Consulting und das Unternehmernetzwerk sicherlich gute Tipps geben können“, sagt Christopher Fuhrhop. Außerdem sollen die Kooperationen mit Eventpartnern ausgebaut und die Internationalisierung weiter vorangetrieben werden. Langfristig soll die Restube-Boje im Wassersport genauso selbstverständlich werden wie die Badehose. „Die Medienpräsenz des Deutschen Gründerpreises wird uns dabei sicherlich eine große Hilfe sein. Die Nominierung ist phänomenal und ein Dank an alle, die an uns glauben und unseren Weg begleiten.“